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Krebskranke Patrice Aminati: „Wir glauben weiter an ein Wunder“ | Unterhaltung

Dresden – Es gibt gute und schlechte Tage, inzwischen seit 27 Monaten. An den guten hat Patrice Aminati genügend Kraft, die Ehefrau, Mutter und Geschäftsfrau zu sein, die sie vor ihrer Krebsdiagnose im März 2023 war. „Dann bin ich von Euphorie und Elan erfüllt, springe regelrecht ins Leben zurück und suche mir neue Aufgaben. Ich kann mein Fernstudium der Psychologie weiterführen und ein normales Leben führen“, erzählt die Frau des TV-Moderators Daniel Aminati („taff“) im Gespräch mit BILD.

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2023: Patrice Aminati nach ihrer ersten, schweren OP. Bei ihr wurde schwarzer Hautkrebs diagnostiziert

Foto: Instagram/danielaminati

Sie lächelt. „Dann scheint mir wieder alles möglich, und die Hoffnung lässt mich Pläne für die Zukunft schmieden. Für die Zeit, wenn wir es endlich überstanden haben. Ich bin jung, habe mein Leben noch vor mir. Ich möchte nicht Abschied nehmen, von nichts und niemandem. Ich lebe so gern. Meine Tochter ist für mich Ansporn, alles in meiner Macht Stehende zu tun, um zu überleben, solange es geht.“

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7 Monate nach der Geburt ihres Kindes erhielt Aminati die Diagnose

Sieben Monate nach der Geburt ihres Wunschkindes („Ich habe noch gestillt“) bekam Patrice Aminati die Diagnose metastasiertes malignes Melanom: schwarzer Hautkrebs in seiner bösartigsten Form. „Ich kam sofort ins Krankenhaus. Mein erster Gedanke war nicht, oh Gott, wie schrecklich. Vielmehr: Ich habe eine Waschmaschine laufen, ich habe ein Baby zu Hause. Das alles passt jetzt gerade gar nicht in mein Leben.“ Es gibt keinen passenden Zeitpunkt, um an Krebs zu erkranken.

Die Eheleute blicken einander an, sie redet: „Wir nahmen die Diagnose anfangs gar nicht so ernst. Ich kenne das Thema aus unserer Familie und habe eine erblich bedingte Veranlagung. Mein Opa hatte schwarzen Hautkrebs, meine Mama hat und hatte mehrfach weißen Hautkrebs in verschiedenen Ausprägungen. Ich dachte, das ist halt ein Leberfleck am Hals, der wird herausgeschnitten, und dann ist alles gut. So glaubte und hoffte ich das. Die Tragweite dessen, was die Diagnose wirklich bedeutet, dass sich der Krebs bereits in meinem Körper ausgebreitet hatte, war mir nicht bewusst.“

Der Arzt beruhigte Aminati zunächst

Den dunklen Fleck am Hals hatte Patrice Aminati seit vielen Jahren. „Während der Schwangerschaft wurde er deutlich größer.“ Sie rief beim Arzt an, man beruhigte sie und meinte, sie solle vorbeikommen, wenn ihr Kind geboren sei. Mit dem Neugeborenen fehlte ihr zunächst die Zeit. „Der Fleck wurde immer größer. Wie eine Rosine.“

Familienglück 2024: ­Patrice und Daniel Aminati mit ihrer Tochter Charly Malika (heute 2)

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Foto: danielaminati/Instagram

Der Kragen ihrer Bluse scheuerte daran. „Er fing an zu jucken, bluten und wurde fleckig. Meine Mama meinte, ich solle besser zum Arzt gehen. Er machte eine Biopsie, doch an seinem erschrockenen Blick sah ich, dass die Sache klar war. Meine Lymphknoten waren bereits befallen. Der Krebs hatte sich im Körper ausgebreitet. Ich bekam eine Tablettentherapie, die nicht anschlug. Danach eine Infusionstherapie mit brutalen Nebenwirkungen. Ich begriff, es ist mehr als ernst.“

Aminatis gehen den Weg der Hoffnung

Inzwischen befindet sich die junge Frau mit den langen, blonden Haaren und einem bezaubernden Lächeln in palliativer Behandlung. Krebsstadium 4, sie gilt als nicht heilbar. Daniel Aminati hat seine Arbeit als Moderator reduziert, um sich ganz auf seine kleine Familie konzentrieren zu können und seiner Frau beizustehen.

Daniel und Patrice Aminati mit BILD-Vize Tanja May (52). Sehen Sie das ganze Gespräch als Video unter dem QR-Code und hören Sie den Podcast „MayWay“ kostenlos bei BILD.de und überall, wo es Podcasts gibt

Foto: Niels Starnick/BILD

„Wir entschieden uns für den Weg der Hoffnung, nicht den des Selbstmitleids“, sagt er. „Ich glaube weiterhin an ein Wunder und gebe die Hoffnung nicht auf. Die Sorge, ich könne meine Liebste verlieren, ist belastend und lähmt mich oft. Dann reiße ich mich zusammen, meditiere, mache Sport oder bete. Das hilft in den dunkelsten Momenten.“

Krebskranke Patrice Aminati : „Wir glauben weiter an ein Wunder“

Quelle: BILD07.06.2025

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