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Washington: No Kings! Landesweite Proteste überraschen Trump | Politik

Washington – Hunderttausende Demonstranten bei 2000 Kundgebungen in den USA stahlen US-Präsident Donald Trump an seinem 79. Geburtstag – und dem Tag seiner Militärparade anlässlich des 250. Geburtstags der US-Army – die Show.

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Nach Stunden des Kettenrasselns der Panzer, defilierender Soldaten und dröhnender Überflüge bewunderte der Republikaner zum Schluss mit First Lady Melania (55) sichtlich zufrieden ein Feuerwerk. Doch anderswo im Land herrschte Chaos auf den Straßen.

▶︎ DENN: Seine Gegner nutzten den Tag zur großen Protest-Offensive – mit Massendemos unter dem Schlachtruf „No Kings“ (Keine Könige!).

Menschen nehmen an einer „No Kings“-Demonstration vor dem Rathaus in Orlando, Florida, teil

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Foto: AP

Schauspielerin Susan Sarandon marschiert zusammen mit Tausenden New Yorkern gegen die Präsidentschaft von Donald Trump

Foto: Getty Images

Landesweit marschierten zehntausende Menschen weitgehend friedlich, tanzten, trommelten und sangen Schulter an Schulter. Sie hielten bissige Plakate hoch – und mitunter schwebte auch der eine oder andere Donald-Ballon über dem Menschenmeer. Allein in New York wurde die Menge auf 50.000 Menschen geschätzt.

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Demos meist friedlich – aber es gab auch Krawalle

Die Trump-Gegner – ein breites Spektrum der Bevölkerung mit durchaus diverser politischer Ausrichtung. Sie waren sich bei allen Demos in allen 50 US-Bundesstaaten einig: Sie wollen keine Möchtegern-Monarchen!

Trumps jüngste Abschiebe-Offensive, durch die bei Razzien auch nicht straffällige, gut integrierte illegale Migranten ins Netz gingen, hatte die Stimmung zusätzlich angeheizt.

Ein Polizist feuert während einer Demonstration ein Geschoss ab

Foto: Noah Berger/AP/dpa

US-Marines, die kalifornische Nationalgarde und die Polizei stehen in Los Angeles auf den Stufen des Bundesgebäudes Wache, während Demonstranten an der „No Kings“-Demonstration teilnehmen

Foto: ROBYN BECK/AFP

Es kam aber auch zu gewalttätigen Ausschreitungen: In Portland (Oregon) wurden vier Polizisten bei Straßenschlachten, ausgelöst von schwarz gekleideten Aktivisten, verletzt.

▶︎ Neue Krawalle mit sieben verwundeten Beamten wurden auch aus Downtown L.A. gemeldet – seit mehr als einer Woche das „Ground Zero“ wütender Proteste gegen verstärkte Razzien der Abschiebebehörde ICE. Hier ließ Trump zuletzt sogar Soldaten der Marines aufmarschieren. Die Polizei ging auch dieses Mal mit Tränengas gegen die Menschen vor.

Polizisten zielen auf einen flüchtenden Demonstranten, der bereits an den Händen gefesselt wurde

Foto: APU GOMES/Getty Images via AFP

Auf der „No Kings“-Demonstration in Austin, Texas, sitzt ein Demonstrant mit US-Flagge vor der Polizei

Foto: SERGIO FLORES/AFP

In Florida hatte ein örtlicher Sheriff, Sheriff Wayne Ivey, die Demonstranten schon vor dem Demo-Tag drastisch gewarnt: „Wenn Sie einen Ziegelstein oder eine Brandbombe werfen oder eine Waffe auf einen unserer Beamten richten, werden wir Sie töten!“

Ein Demonstrant in Los Angeles, Kalifornien, wurde bei Zusammenstößen verletzt

Foto: EPA

Die Massenkundgebungen gegen Trump werden bereits mit den „Black Lives Matter“-Protesten 2020 nach dem Tod von George Floyd (†46) verglichen: Auf tagelange Unruhen mit brennenden Städten folgten damals monatelange Proteste, Blockaden und Besetzungen.

Trump rudert bei ICE-Razzien bereits zurück

Offensichtlich ist aber: Die Spannungen zwischen Trump und seinen liberalen Gegnern sind bisher noch nicht so weit eskaliert. UND: Zuletzt deutete Trump an, dass er zumindest bei den Immigranten-Razzien zurückrudern könnte – vor allem wegen des jüngsten Umfragen-Sinkflugs im Hinblick auf Beliebtheit.

▶︎Bei nicht dokumentierten Arbeitern im Gastronomie- und Hotelgewerbe sowie der Landwirtschaft wurden ICE-Agenten bereits zurückgepfiffen – auch weil klar wurde, dass die Arbeiter dort bitter benötigt werden.

Proteste wegen Geburtstagsparty: Dieses „Geschenk“ macht Trump schlechte Laune

Quelle: BILD15.06.2025

Den „No Kings“-Demonstranten ist zumindest an diesem Tag aber ein politischer Schuss vor den Bug des Präsidenten gelungen. Das Signal an Trump: Er stößt mit seinen Hardliner-Taktiken an Grenzen. Dass ihn diese politische Botschaft ausgerechnet an seinem Pompös-Geburtstag erreichte, dürfte ihn geärgert haben.

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