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Iran erwägt Blockade der Straße von Hormus

Straße von Hormus

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Iran erwägt Blockade – Ölpreisschock droht

Aktualisiert am 16.06.2025 – 09:17 UhrLesedauer: 3 Min.

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Iran attackiert Attrappe eines US-Flugzeugträgers bei Marine-Übung nahe der Straße von Hormus (Archivbild): Die Lage im Nahen Osten spitzt sich zu. (Quelle: Sepahnews/imago-images-bilder)

Ein großer Teil des weltweiten Öl- und Gashandels läuft durch die Straße von Hormus. Eine Sperrung hätte dramatische Folgen – auch für Deutschland.

Ein iranischer Brigadegeneral hat mit der Schließung der strategisch wichtigen Straße von Hormus gedroht. “Die Schließung der Straße von Hormus wird derzeit geprüft, und Iran wird mit voller Entschlossenheit die angemessene Entscheidung treffen”, sagte der Abgeordnete Ismail Kosari laut der Zeitung “Entekhab”.

Die Drohung kommt inmitten der eskalierenden Spannungen zwischen dem Iran und Israel. Israel hatte in der Nacht zu Freitag iranische Ziele angegriffen, darunter auch Anlagen des Atomprogramms. Seitdem bombardieren sich beide Länder gegenseitig. Es gibt Hunderte Tote, die Zerstörungen nehmen zu, eine Deeskalation ist bislang nicht in Sicht.

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Die Straße von Hormus ist eine rund 50 Kilometer breite Meerenge zwischen dem Iran im Norden und Oman im Süden, die den Persischen Golf mit dem Golf von Oman verbindet. An ihrer engsten Stelle misst sie nur etwa 33 Kilometer, wobei die eigentlichen Fahrrinnen für Schiffe jeweils nur etwa drei Kilometer breit sind. Sie gilt als eine der wichtigsten Handelsrouten für Öl und Gas weltweit. Iran selbst deckt zwar nur zwei Prozent des weltweiten Ölbedarfs, durch die Straße von Hormus läuft aber auch der Transport der Golfstaaten und damit ein Fünftel der weltweiten Ölexporte. Eine Blockade könnte zur Preisexplosion führen – die sich auch beim Heizöl niedershclagen würde.

Täglich nehmen rund 20 Millionen Barrel Öl auf etwa 30 bis 40 großen Tankschiffen diese Route, das entspricht etwa einem Fünftel des weltweiten Bedarfs. Zudem spielt sie besonders im Bereich Flüssigerdgas eine zentrale Rolle: Rund ein Viertel des weltweiten LNG-Handels passiert die Meerenge. Darunter sind insbesondere Exporte aus Katar, die zur Versorgungssicherheit in Europa beitragen.

Sollte der Iran die Meerenge sperren, könnten die fossilen Rohstoffpreise sprunghaft steigen. Bereits nach den Angriffen Israels stieg der Ölpreis um bis zu 13 Prozent auf 78,50 Dollar je Barrel. Experten schließen nicht aus, dass der Preis im Fall einer Blockade auf 100 Dollar steigen könnte.

Ob es jedoch wirklich zu einer Blockade kommt, ist eher unwahrscheinlich. Das liegt auch an folgenden vier Gründen:

Ein anhaltend hoher Ölpreis hätte globale Folgen. In den USA könnte er die Inflation erneut anheizen und den Effekt von Donald Trumps Zinspolitik verstärken – was steigende Preise für die Bevölkerung bedeuten würde.

Russland hingegen könnte profitieren, denn das Land exportiert weiterhin große Mengen des fossilen Energieträgers. Steigende Einnahmen aus dem Ölverkauf würden auch indirekt den Krieg gegen die Ukraine finanzieren. Auch für Deutschland wäre ein Preisschock spürbar – etwa an der Tankstelle oder durch steigende Produktionskosten in der Industrie.

Ob der Iran seine Drohung wahrmacht, bleibt ungewiss. In der Vergangenheit wurde sie häufig ausgesprochen, aber nie umgesetzt. Doch angesichts der aktuellen Eskalation halten Beobachter auch extreme Szenarien nicht für ausgeschlossen.

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