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Hecht verschlingt Schwanenküken auf Phoenix-See

Das letzte Foto des jungen Schwans, der am Südufer des Phoenix-Sees von einem Raubfisch unter Wasser gezogen wurde. © Montage Jörg Bauerfeld

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2 Min Lesezeit

Was sich am Pfingstmontag (9.6.) am Südufer des Phoenix-Sees abspielte, sorgte nicht nur bei André Rosendahl für einen kurzen Schreckmoment. Der Hobbyfotograf, der regelmäßig am See unterwegs ist und die Tierwelt dokumentiert, hatte gerade ein Schwanenpärchen mit ihrem Jungtier in der Nähe des Yachtclubs abgelichtet. „Plötzlich schoss etwas zwischen den großen Schwänen hindurch, packte das Kleine und zog es unter Wasser“, berichtet der Hörder erschüttert.

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Die beiden Altschwände haben sich nach dem Drama auf die kleine Insel im See zurückgezogen.© Jörg Bauerfeld

Um ihn herum herrschte Fassungslosigkeit, denn zu diesem Zeitpunkt hatten sich viele Besucherinnen und Besucher an dem Schwanennachwuchs erfreut. „Die beiden großen Schwäne suchten noch eine Weile nach dem Jungtier, aber es tauchte nicht mehr auf“, erzählt Rosendahl weiter.

Vermutlich ein Hecht

Es sei alles blitzschnell passiert. „Dass da etwas aus der Tiefe des Sees hervorkam, war schon überraschend. Ich habe nur kurz einen großen, gräulichen Fisch gesehen“, erinnert sich der Fotograf. Innerhalb weniger Sekunden war der Spuk vorbei. Aber was genau war geschehen?

„Ich wusste gar nicht, dass es im See Raubfische gibt“, sagt Rosendahl, der zunächst einen Wels hinter dem Angriff vermutete. Doch das sei eher unwahrscheinlich, erklärt Wolfhard Koth-Hohmann vom Naturschutzbund (NABU): „Vermutlich war es ein Hecht. Diese Raubfische wurden bei der Anlage des Phoenix-Sees gezielt eingesetzt, um den Bestand an anderen Fischen zu regulieren.“

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Mit einer Wassertiefe von 4,64 Metern (Stand 11.6.25) ist der Phoenix-See nicht sonderlich tief.© Jörg Bauerfeld

Ein solches Gleichgewicht sei wichtig, um einer Massenvermehrung von Friedfischen wie Brassen oder Rotaugen entgegenzuwirken – denn diese könnten die Wasserqualität negativ beeinflussen.

„Die Hechte im Phoenix-See dürften inzwischen eine beachtliche Größe erreicht haben“, so der NABU-Gewässerexperte. Dass ein Schwanenküken Opfer eines Raubfischs werde, sei zwar nicht alltäglich, aber keineswegs ungewöhnlich: „Bei Enten- oder Blesshuhnküken ist das durchaus bekannt – und auch junge Schwäne sind klein und noch unerfahren.“

Wolfhard Koth-Hohmann vom Naturschutzbund (NABU) weiß: „Raubfische wurden bei der Anlage des Phoenix-Sees gezielt eingesetzt, um den Bestand an anderen Fischen zu regulieren.“© Andreas Schröter

Drei Schwanenjunge

Besonders gefährdet seien solche Tiere, wenn sie den schützenden Schilfgürtel verlassen und sich in offenes Wasser wagen. Der Phoenix-See mit seiner maximalen Tiefe von nur 4,5 Metern bietet ideale Bedingungen für Hechte. Diese lauern bevorzugt im seichteren Wasser auf Beute.

Das Jungtier vom Pfingstmontag dürfte nicht das einzige Opfer gewesen sein. Laut Rosendahl waren in der Woche zuvor noch drei Schwanenküken zu sehen – nun ist keines mehr da. Am Mittwoch (11.6.) sah man nur noch die beiden Altvögel am Ufer der kleinen Insel in der Mitte des Sees.

Im Phoenix-See leben neben Hechten auch Barsche und verschiedene Weißfischarten wie Brassen, Rotaugen und Rotfedern. Der Fischbestand wurde unter anderem von der Emschergenossenschaft im Rahmen eines nachhaltigen Besatzprogramms aufgebaut.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 11. Juni 2025.

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