Wernigerode (Sachsen-Anhalt) – Die Käufer sind sich einig, die Unterschrift ist gesetzt. Der Gipfel vom Brocken hat einen neuen Eigentümer!
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Die Telekom veräußerte die Spitze von Norddeutschlands höchstem Berg, die seit 2008 im Besitz des Unternehmens war. Zugeschlagen hat der Landkreis Harz (Sachsen-Anhalt). Am Donnerstag wurde der Kaufvertrag unterzeichnet. Damit sind der beliebte Berg und alle Gebäude ab 1. Juli wieder vollständig in öffentlicher Hand.
Satte 3,5 Millionen Euro waren nötig. Doch mindestens genauso groß, wie diese Summe, sind auch die Pläne, die der Landkreis hat. „Es ist ein historischer Tag“, erklärte Landrat Thomas Balcerowski (CDU) auf Facebook.
So sollen Besucher angelockt werden
Die Vision ist klar: Der Brocken (1.141 Meter hoch) soll zum Tourismus-Hotspot werden! „Neben der Sicherung des öffentlichen Eigentums geht es vor allem um die touristische Aufwertung des Berges“, erklärt der Landrat weiter.
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Die Brockenkuppe und alle Gebäude darauf gehören ab 1. Juli wieder dem Landkreis Harz
Geplant ist der Bau eines neuen Mehrzwecksaals, der flexibel für Theateraufführungen, Tagungen und ähnliche Veranstaltungen genutzt werden kann. Je nach Veranstaltung soll er Platz für bis zu 500 Gäste bieten.
Das lang gestreckte Gebäude wird zudem teilweise für touristische Zwecke umgestaltet. Um einen barrierefreien Zutritt zu gewährleisten, entsteht zudem ein neues Empfangsgebäude.
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Mehr Auslastung für Brockenbahn
„Hauptgrund des Kaufes war und ist aber auch die Sicherung der Harzer Schmalspurbahnen.“, so Landrat Thomas Balcerowski. Der Brocken, der ausschließlich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per Bahn erreichbar ist, soll künftig noch mehr Wanderer und Reisende anlocken.
600.000 Passagiere fahren jährlich mit der Brockenbahn auf den Gipfel
Dadurch soll auch die Auslastung der traditionsreichen Brockenbahn gesteigert werden, die im letzten Jahr ein Rekord-Minus einfuhr. Der Betrieb der seit 1898 bestehenden Harzer Schmalspurbahn sichert aktuell rund 250 Arbeitsplätze.
Dass es sich bei den Umbauarbeiten auf dem Brocken um ein Mammut-Projekt handelt, ist dem Landrat bewusst. „Es gibt viel zu tun“, erklärt er. „Packen wir es an.“