Feuer hat sich auf 30.000 Quadratmeter ausgebreitet

Per Hubschrauber wird das Feuer aus der Luft bekämpft. © Peter Dahm

Am Möhnesee ist die Feuerwehr wegen eines Waldbrandes im Großeinsatz. Zahlreiche Kräfte rücken an.

Update vom Freitag, 13. Juni, 19.10 Uhr: Der Brand hat sich mittlerweile auf eine Fläche von 30.000 Quadratmeter ausgebreitet. Doch es gibt eine erste gute Nachricht: „Die Lage ist jetzt erst einmal statisch“, sagt Feuerwehrsprecher Christoph Rademacher. Heißt: „Die Löschmaßnahmen zeigen eine erste Wirkung.“ Der Polizeihubschrauber hat seine Löscharbeiten erst einmal eingestellt, weil die Maschine getankt werden muss. „Der Hubschrauber kommt aber wieder.“ Es sind rund 300 Kräfte der Feuerwehr im Einsatz – es ist der größte Einsatz am Möhnesee seit dem Mühlenbrand in Wippringsen vor fast genau einem Jahr.

Update vom Freitag, 13. Juni, 17:50 Uhr: Das Feuer brach auf einer Kalamitätsfläche voller Totholz aus. „Der kräftezehrende Einsatz wird noch längere Zeit andauern“, heißt es von der Feuerwehr. „Schaulustige bereiten zunehmend Probleme, da sie Einsatzfahrzeuge behindern. Deshalb wurde das Südufer zwischen Stockumer Damm und B229 komplett gesperrt.“

Das Feuer am Möhnesee brach auf einer Kalamitätsfläche voller Totholz aus. Der Großeinsatz wird noch eine längere Zeit andauern. © Feuerwehr

Update vom Freitag, 13. Juni, 17:15 Uhr: Laut einer Schätzung von 16.30 Uhr sind etwa 230 Kräfte vor Ort, sagt Christoph Rademacher. Nach derzeitigen Erkenntnissen brenne ein halber Hektar Wald – also rund 5000 Quadratmeter. „Das Feuer ist weiter nicht unter Kontrolle, die Löscharbeiten laufen.“

Feuerwehr bittet: Nicht mehr Notruf wegen Waldbrand wählen

Die Feuerwehr bittet Bürger darum, wegen des Waldbrandes nicht mehr den Notruf zu wählen. „Es kommen weiter Notrufe von Anrufern, die den Brand melden wollen“, so Rademacher. Dafür habe er Verständnis: „Sie sehen den Rauch, aber nicht, dass die Feuerwehr schon da ist. Aber jeder kann sicher sein: Wir kümmern uns bereits.“

Die Rauchwolke ist vom Nordufer aus zu sehen. © Klaus Peter Teipel

Update vom Freitag, 13. Juni, 16.42 Uhr: Unterstützung beim Löschen soll es auch von der Polizei geben – aus der Luft: So wurde nach Informationen unserer Redaktion eine „Hummel“, also ein Hubschrauber, der Polizei NRW angefordert. An dem Hubschrauber wird ein sogenannter „Bambi Bucket“ hängen – ein Behälter, mit dem große Mengen Wasser auf einen Schlag abgeworfen werden können.

Aktuell befinden sich etwa 230 Einsatzkräfte im Einsatz. Feuerwehren aus dem gesamten Kreisgebiet Soest, dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Unna sind vor Ort. © Peter Dahm

Waldgebiet zwischen dem Möhneseeturm und St. Meinolf brennt – „Lage sehr dynamisch“

Update vom Freitag, 13. Juni, 16.30 Uhr: Feuerwehrsprecher Christoph Rademacher gibt einen weiteren, ersten Überblick: „Es brennt ein Waldgebiet zwischen dem Möhneseeturm und St. Meinolf. Es besteht momentan glücklicherweise keine Gefahr für die Bürger“, so Rademacher. „Weil die Lage sehr dynamisch ist, kann ich noch nichts zur Größe der betroffenen Fläche sagen.“

Neben Feuerwehr-Einheiten aus Möhnesee, Warstein, Soest und Arnsberg soll nach Informationen unserer Redaktion auch aus Unna Unterstützung kommen. Von dort soll ein System gebracht werden, das mit riesigen Schläuchen und Hochleistungspumpen große Wassermengen fördern kann. Zudem gibt es Unterstützung von Führungskräften aus dem gesamten Kreisgebiet. Mehrere Rettungsdienst-Kräfte und die Polizei sind ebenfalls vor Ort. „Das Feuer ist noch nicht unter Kontrolle“, so der Feuerwehrsprecher.

Aus dem ganzen Kreisgebiet sind Feuerwehrleute vor Ort, die den Einsatzleitwagen 2 des Kreises besetzen. © Christoph Rademacher/Feuerwehr Möhnesee

Update vom Freitag, 13. Juni, 16.07 Uhr: Wie Polizeisprecher Baffa-Scinelli soeben berichtet, müsse der Ferienpark nach einer erneuten Lage-Bewertung „doch erst einmal nicht geräumt werden“. Die Lage sei jedoch weiterhin „dynamisch“.

Update vom Freitag, 13. Juni, 15.56 Uhr: Feuerwehrsprecher Markus Paetzold appelliert, dass Verkehrsleitkegel – sogenannte Hütchen – liegengelassen werden sollten. „Sie weisen den nachfolgenden Einsatzkräften den Weg zur Einsatzstelle.“

Update vom Freitag, 13. Juni, 15.51 Uhr: „Das Feuer breitet sich zügig aus“, erklärt Polizeisprecher Marco Baffa-Scinelli. Deshalb muss der Ferienpark Wilhelmsruh evakuiert werden, so der Polizeisprecher. „Wir sind dabei, den zu räumen.“ An Schaulustige, die sich noch in dem Gefahrenbereich aufhalten, appelliert Polizeisprecher Marco Baffa-Scinelli: „Verlassen Sie den Bereich bitte umgehend. Wenn wir weitere Menschen antreffen, die nur dort sind, um sich das Feuer anzugucken, werden wir die Personalien aufnehmen und Anzeigen fertigen.“ Um kurz nach 15 Uhr, also vor fast einer Stunde, hatte das Feuer laut Polizeiangaben „nach vorsichtigen Schätzungen“ 400 bis 600 Quadratmeter Größe. Wegen der fortlaufenden Ausbreitung dürfte sich die Fläche aber mittlerweile stark vergrößert haben.

Update vom Freitag, 13. Juni, 14.57 Uhr: Feuerwehr und Polizei appellieren gemeinsam, dass der Wald am Möhnesee derzeit nicht betreten oder befahren und die Waldwege unbedingt freigehalten werden sollten. Laut Angaben der Feuerwehr sind überörtliche Kräfte aus Soest, Warstein und Arnsberg auf dem Weg. Noch gebe es keinen genauen Lageüberblick.

Waldbrand am Möhnesee – Feuerwehr mit wichtigem Appell

[Erstmeldung] Möhnesee – Großeinsatz für die Feuerwehr am Möhnesee. Gegen 14 Uhr ging der Alarm wegen einer starken Rauchentwicklung südlich des Möhneseeturms ein. Die Feuerwehr ging der Meldung umgehend nach und bestätigte, dass es im Wald stark raucht. Noch gibt es keine gesicherten Erkenntnisse zu der Frage, wie groß der Waldbrand ist. Zahlreiche Kräfte wurden nachgefordert.

Am Möhnesee ist die Feuerwehr wegen eines Waldbrandes im Großeinsatz. (Symbolbild). © Frank Hammerschmidt/dpa

Wir berichten weiter.

Zuletzt hat es im Kreis Soest im April einen Waldbrand gegeben. Im Bereich des Campingplatzes in Rüthen-Kallenhardt brannten über 1000 Quadratmeter. Wenige Tage darauf war die Feuerwehr Sundern über 30 Stunden mit den Löscharbeiten eines Waldbrandes beschäftigt. Eine Fläche von 5,5 Hektar ist verbrannt.