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Bürgermeister Andreas Friedrich (ganz rechts), 3. Bürgermeister Martin Aufenanger, Partnerschaftsreferent Johannes Dreikorn und dem Fachbereichsleiter für Kultur und Wirtschaft Tobi Huber (von links) schauten Generalkonsul Qiu über die Schulter, als er sich an Bord der Chiemsee-Schifffahrt in das Goldene Buch des Marktes Prien eintrug. © Liu/Markt Prien
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Was macht der chinesische Generalkonsul in Prien? Mit dem Bürgermeister über den Chiemsee schippern. Und dabei wichtige Gespräche unter See-Partnern führen.
Prien am Chiemsee – Bei strahlendem Sonnenschein über den Chiemsee schippern – es gibt schlimmere Termine für einen Bürgermeister. Andreas Friedrich tat dies jetzt in Begleitung des Generalkonsuls der Volksrepublik China in München, Xuejun Qiu, der hochoffiziell die Marktgemeinde besuchte. Vor eindrucksvollem Panorama fanden intensive Gespräche über die Vertiefung der touristischen und kulturellen Beziehungen zwischen der Chiemsee-Region und der chinesischen Metropole Hangzhou statt.
Was macht der chinesische Generalkonsul in Prien? Die Landkreise Rosenheim und Traunstein haben seit 2005 eine Partnerschaft mit der Stadt Hangzhou, einer der bedeutendsten Kulturstädte Chinas. Zudem gibt es eine sogenannte Seenpartnerschaft zwischen dem „Bayerischen Meer“ und dem Westsee (Westlake) in Hangzhou – beide gelten als landschaftlich und historisch prägende Gewässer.
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Der gut drei Kilometer lange und knapp drei Kilometer breite, aber nur 1,5 Meter tiefe Westsee mit seinen Pagoden, Teehäusern und Pavillons ist in China ein beliebtes Flitterwochenziel. „Der Chiemsee und der Westsee bei Hangzhou teilen nicht nur die Schönheit ihrer Landschaften, sondern auch die Verantwortung, Natur, Kultur und Tourismus in Einklang zu bringen. Diese Partnerschaft wollen wir gemeinsam stärken“, betonte Friedrich.
Ziel der Begegnung war es, die bestehenden Beziehungen nun auch auf touristischer Ebene weiter auszubauen. Diskutiert wurden unter anderem mögliche gemeinsame Projekte im Bereich Nachhaltigkeit sowie kulturelle Formate, die die beiden Regionen einander näherbringen könnten.
Der Chiemsee ist ein Ort von großer Symbolkraft.
Der Besuch verlief in einer offenen und freundschaftlichen Atmosphäre. Generalkonsul Qiu zeigte sich beeindruckt von der landschaftlichen Schönheit und Gastfreundschaft in Prien: „Der Chiemsee ist ein Ort von großer Symbolkraft. Ich sehe hier viel Potenzial für Zusammenarbeit – zum Wohle unserer beiden Völker.“ Ein Beispiel: Der Westsee ist bereits Unesco-Welterbe, Schloss Herrenchiemsee strebt nach dem Titel. Da ist zum einen Erfahrungsaustausch möglich, zum anderen bietet sich der Chiemsee dadurch noch mehr als Ziel chinesischer Reisegruppen an.
Thema war auch ein Austausch von und zwischen Fachkräften im Tourismus. Englisch können sie alle, ein Teil der chinesischen Fachkräfte kann laut Auskunft des Generalkonsuls auch Deutsch. Sollte von chinesischer Seite Interesse bestehen, hält Friedrich einen Austausch durchaus für denkbar.
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Die Fortführung des Austauschs ist bereits in Planung. Dann aber nicht mehr auf dem Chiemseeschiff, sondern im Generalkonsulat in München.
Der Generalkonsul der Volksrepublik China, Xuejun Qui zu Besuch bei Herzogin Elizabeth in Bayern mit Ehemann Dr. Daniel Terberger © Liu/Prien
Zuvor folgte der Generalkonsul einer Einladung von Ihrer Königlichen Hoheit, Herzogin Elizabeth in Bayern, in das Schloss Wildenwart. In diesem Gespräch ging es um kulturelle und gesellschaftliche Verbindungen sowie über die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen China und dem Freistaat Bayern, hieß es in einer Pressemitteilung.
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