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Staufalle Brenner: Fahren Sie doch mal ohne Tunnelblick über die Alpen!

Die Transitstrecken durch die Berge sind Stimmungskiller im Urlaub. Der Brenner? Rückstau. Gotthard? Blechlawine. San-Bernardino-Tunnel? Stop-and-Go. Da wird es Zeit für einen Nostalgie-Roadtrip über die Alpen. Lassen Sie die Autobahnen links liegen!

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Warum nur haben es so viele Italien-Urlauber jeden Sommer so eilig, um über die Alpen gen Süden zu fahren? Sie rasen mit gerade noch so tolerierter Höchstgeschwindigkeit und diskreter Radarwarn-App über die Autobahnen, als ob sie unter Zeitdruck stünden wie ein Paketdienst.

Sie ärgern sich über die vielen Baustellen, treiben zur Eile an beim Coffee-to-go an der Raststätte, überholen und scheren in Lücken ein, nur um dann wieder mit allen anderen im mehr oder weniger langen Stau vor den Nadelöhren der Alpen zu stehen: am Brenner, am Gotthard- und am San-Bernardino-Tunnel.

Alpentransit: Stress im Urlaub

Das einzige Panorama, das die Urlauber zuverlässig von den Alpen mitnehmen, sind Planken und das „Verkehrsbegleitgrün“ am Mittelstreifen, das so kümmerlich aussieht, wie es heißt. Gelegentlich erhascht man einen Berggipfel vor dem nächsten Tunnel.

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Alpentransit nennt man das. Das riecht nach Asphalt, klingt nach Autobahnbrummen, ist Pflicht statt Kür.

Dabei haben es die Alpen eigentlich im Urlaub nicht verdient, nur als lästiges Hindernis vor der Adria wahrgenommen zu werden. Denn die Berge sind so schön, da lohnt es sich, unterwegs mindestens einen Reisetag für die Alpen mehr einzuplanen.

Seit 2025 gibt es ohnehin kein plausibles Argument mehr für die vermeintlich schnellsten Transitstrecken. Denn die meistbefahrene Autobahn, die über den Brenner mit täglich 46.000 Fahrzeugen, ist eine Staufalle, und das für viele Jahre.

Brenner: Megabaustelle bis 2031

Bis voraussichtlich 2031 wird die Luegbrücke im Tiroler Wipptal am Brenner erneuert – dort geht es ein-, im Sommer und an den Wochenenden immerhin zweispurig nur im Kriechtempo voran. Auch bei Stau auf der Brenner-Autobahn dürfen und können Reisende die A13 nicht verlassen, dann werden die Abfahrten mit Schranken gesperrt, um die umliegenden Gemeinden vor der Blechlawine zu schützen.

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Auf der parallel zur Autobahn verlaufenden Brennerbundesstraße B 182 stehen Dosierampeln, die, je nach Verkehrslage, nur wenige Fahrzeugen passieren lassen. Stop-and-Go ist also vorprogrammiert.

Auch die Autobahn-Alternativen über Gotthard und San Bernardino (beide Tunnel sind abwechselnd immer wieder nachts gesperrt) gelten nach Angaben des ADAC zu Ferienzeiten als völlig überlastet, weil Millionen andere Urlauber dieselbe Idee haben werden, so den Brenner zu umfahren. 

Da wird es Zeit für einen Nostalgie-Roadtrip. Lassen Sie im Sommer die Autobahnen durch die Berge links liegen! Also Alpen ohne Tunnelblick.

Fahrspaß: Pässe, Kehren, Kurven

Wie damals Opa mit dem Käfer über Pässe, Kehren und Kurven. Man kennt das von digitalisierten Dias: ein Picknick mit Bergkäse, Radieschen und Schwarzbrot auf einer Almwiese, Jause im Gasthof, und immer wieder die Familie neben dem Auto platziert mit herrlicher Alpenkulisse. Und der Vater war praktisch nie auf dem Bild, weil er der Einzige war, der den separaten Belichtungsmesser für das Kamera-Objektiv justieren konnte.

Im Rückblick mögen diese nostalgischen Alpenquerungen verklärend schöner wirken, als sie es tatsächlich gewesen sind. Enge Straßen am Abgrund und eine Serpentine nach der nächsten können schließlich auch Stress verursachen.

Trotzdem: Die Schönheit der Berge lässt sich auf dem Weg in den Süden auf herrlich umständlichen Passrouten einfach besser erfahren als im kilometerlangen Autobahntunnel.

Wer mal über die 88 Kehren der alten Route am San Bernardino, über die 24 Kehren der Tremolo am Gotthardpass oder über das Stilfser Joch mit seinen 46 Spitzkehren gefahren ist, der weiß: Solche Pässe sind jeden einzelnen Schlenker wert.

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